Dezember 12, 2022

Kegging

Abfüllen in Kegs und der umgebaute Kühlschrank

Kegging

Dieser Artikel (eigentlich nur die Headline und das Bild), liegen jetzt seit fast 2 Jahren im in der Drafts Ansicht des Blogs rum. Fast die Hälfte dieser Zeit habe ich aus Zeit- aber auch Motivationsgründen auch gar nicht mehr gebraut.

Ich bin froh, diese Pause jetzt beendet zu haben und vom Abfüllen des gerade frisch "gecoldcrashten" Double IPA ein Paar Fotos hier veröffentlichen zu können, um den kompletten Prozess vom Abfüllen in Kegs und Zapfen aus dem Kegerator zu dokumentieren. In diesem Teil geht es erstmal nur um das Abfüllen in Kegs. Später folgt dann ein weiterer Teil zum Zapfen aus den Kegs.

Gärung

Ich fange mal ganz vorne an: Bei der Gärung entstehende Kohlensäure kann genutzt werden, um die Fässer vorzuspülen. Dabei werden diese zuerst mit Starsan gefüllt, was dann durch den bei der Gärung aufgebauten Druck komplett durch Kohlensäure verdrängt wird. Am besten lässt sich das mit einem Foto verdeutlichen:

Vorspülen von 2 Fässern mit Gärungskohlensäure

Leider hält der hier verwendete SS Brewbucket nicht genug Druck aus, um direkt während der Gärung zu spunden, aber etwas Überdruck lässt sich darin trotzdem aufbauen. Das ist sinnvoll, um Reserve für den Cold Crash zu haben: Nach Abschluss der Gärung wurde das Bier in den Kegerator verfrachtet und auf 0 Grad runtergekühlt. Durch Anschließen eines der vorher mit leichtem Überdruck gespülten Fässer konnte Ausgleich für die Komprimierung der Flüssigkeit bei sinkender Temperatur geschaffen werden, da sonst Luft (und damit Sauerstoff) zurück in den Gärbehälter gezogen würde.

Der Brewbucket passt so gerade in den Kühlschrank.

Abfüllen

Beim Abfüllen habe ich es mit dem Sauerstoffeintrag nicht ganz so ernst genommen, das Bier wurde einfach von oben mit einer Floating Dip Tube abgesogen und in das vorgespülte Fass laufen lassen. Das stand auf einer Waage, so dass ich direkt den Überblick hatte, wie viele Liter tatsächlich abgefüllt wurden. Dank massiven Stopfens waren das leider nur 12,5 von ursprünglich 17. Das ist übrigens auch der Grund, warum das Bier von oben abgezogen werden musste: Der Hahn unten saß mit Hopfen dicht.

Abfüllen ins Fass

Im Anschluss wurde das Fass wieder in den Kühlschrank verfrachtet und bei 5 Grad und 12 psi Druck für ein Paar Wochen gereift.

In einem weiteren Artikel werde ich den Aufbau des Kegerators und das Zapfen daraus behandelt. Dazu kommt vermutlich nochmal irgendwann was über die Abfüllung in Flaschen mit dem iTap, der auch dort verbaut ist.